Fanta Diabaté, bekannt unter dem Künstlernamen Fanta Mara, wurde am 12. Juni 1971 in Kankan in einer Griot-Familie in Sididou geboren. Ihr Vater Sidikaramo Diabaté Balafoniste, Autor und Komponist der beliebten Songcom Mamaya und Djarabie, ist auch der Gründer des Instrumentalensembles von Kankan mit ihrer Mutter Alama Kante, die ihn mit Gesang begleitete. Sie war eine Griotsängerin.
Im Alter von 7 Jahren wurde Fanta darin eingeführt, mit ihren Eltern bei Zeremonie wie Taufen und Hochzeiten zu singen. Sie forderten Fanta auf, den Code der Balafon-Sprache zu lernen. Balafon ist das Instrument, welches die Geschichte von Mandinka Africa (Westafrika) enthält. Dies erklärt den Unterschied zwischen einer Sängerin und einer Griotte (Griotsängerin).
Jenseits der Tradition nahm sie jeden Abend Gesangsunterricht, um an ihrer Stimme zu arbeiten. 1989 veröffentlichten Fanta ihr erstes in Liberia aufgenommenes Album. In den frühen 1990er Jahren zog sie nach Conakry (Hauptstadt der Republik Guinea), wo sie mit vielen guineischen Künstlern zusammenarbeiten konnte, insbesondere aber mit Kanté Manfila. 1992 vermittelt Kanté Manfila einen Vertrag in Deutschland für ihren Mann (Papa Diabaté).
Auf dieser Tour führten sie andere Projekte dazu, sich in Frankreich niederzulassen, wo sie Cornelius Claudio trafen, mit dem sie eine Afro-Jazz-Gruppe namens Fodoumbé gründeten, mit der sie um die Welt tourten. 2007 veröffentlichte sie ihr zweites Album mit dem Titel Anaka Douma, in dem es eine Mischung aus Mandinka-Musik und modernen Rhythmen gibt. Heute setzt sie ihre Solokarriere fort und respektiert dabei die traditionelle Mandinka-Musik. Der Gesang, das Balafon und die Kora sind das Herzstück der Musik von Fanta Mara.